Dieses Jahr möchte ich euch zeigen, wie man einen gemalten Adventskalender selbst herstellt- ohne jedoch die Überraschungen zu spoilern.
Ganz wichtig ist jedoch, dass ihr schon im November anfangt, die Kalender zu basteln. Denn, wenn ihr sie an Freunde verschickt, die in verschiedenen Ländern wohnen, müsst ihr auch längere Transportzeiten einrechnen. Und der Adventskalender muss pünktlich am 01. Dezember angekommen sein!
1. Schritt: Format festlegen und Bilder malen
Anschließend habe ich die Bilder mit Aquarellfirnis bestrichen, damit die Kalender nicht verwaschen, falls sie feucht werden, oder einen Tropfen Wasser abbekommen. Sehr empfehlenswert!
Viel Spaß beim MALEN!!!
2. Schritt: 24 Bildchen auf das selbe Format arrangieren:
Ihr könnt die 24 Bilder selbst malen, ausschneiden oder im Photoshop arrangieren.
Ich habe die Bilder aus dem Internet heruntergeladen (Thumbnails) und sie im Photoshop platziert.
Bitte achtet darauf, dass ihr immer mindestens 5mm Abstand zum Rand und zwischen den Bildchen einhaltet!
Ich habe später beim Ausschneiden festgestellt, dass es hilfreich ist, wenn die Bilder das Selbe Format haben, und die Ränder überall gleich groß sind. Dann schneidet es sich leichter.
Wenn ihr mehere Kalender produzieren, aber diesen Schritt nicht so oft wiederholen möchtet,
könnt ihr dieses Blatt im Copyshop kopieren oder mehrmals ausdrucken. Ihr solltet mindestens einen Ausdruck zusätzlich produzieren, weil ihr diesen im nächsten Schritt als Schablone benötigen werdet.3. Schritt: Schablone erstellen
Schneidet nun alle kleinen Bildchen vorsichtig aus einer der angefertigten Kopien vom Copyshop aus. Verwendet dafür ein Skalpell oder Cutter, Scheren sind dafür eher ungeeignetIhr benötigt beim nächsten Schritt nicht die ausgeschnittenen Bilder, sondern lediglich die Ränder der Vorlage als Schablone. Achtet deshalb darauf, die Ränder nicht versehentlich durchzuschneiden!
4. Schritt: Schablone auf die Rückseite eurer Bilder übertragen
Jetzt habt ihr also eure ausgeschnittene Schablone. Legt diese mit der Rückseite nach oben auf die Rückseite eures gemalten Bildes. Achtet dabei darauf, dass ihr Oben und Unten , Hinten und vorn nicht verwechselt!Ich habe mir als Gedankenstütze die untere Seite der Schablone mit einem U markiert. Außerdem habe ich die jeweils rechte Seite der Türchen mit gelb markiert- denn hier darf später nicht geschnitten werden!
Jetzt könnt ihr jeweils 3 Seiten eurer ausgeschnittenen Türchen der Schablone auf euren Bildern mit Bleistift nachziehen. Achtet dabei darauf, dass ihr nicht verrutscht!
5. Schritt: Türchen ausschneiden
Nun könnt ihr mit Hilfe eines Skalpells oder Cutters eure Türchen ausschneiden. Nicht vergessen: Nur an 3 Seiten schneiden, sonst fällt euch die Tür aus den Angeln, und die Überraschung ist futsch!Wenn ihr noch mehr und sorgfältiger überraschen möchtet, könnt ihr auf die Innenseite jedes Türchens eine kleine Botschaft oder einen Spruch schreiben.
6. Schritt: Bilderbögen auf Pappkarton kleben
Nehmt nun eure restlichen kopierten oder gemalten Bögen mit den 24 Bildchen, und klebt sie auf dicke Pappe. Hierfür eignet sich Buchbinderkarton, Graupappe- oder einfach die Rückwand eines Zeichenblocks. Wellpappe von Kisten oder Kartons eignet sich leider nicht so gut.Ich habe für diesen Schritt Sprühkleber verwendet, weil ich noch welchen übrig hatte. Es eignet sich außerdem Buchbinderleim, Holzleim, Dispersionsleim oder dicker Tapetenkleister, jeweils dünn und großflächig mit dem Pinsel aufgetragen!
Tipp: tragt den Leim auf der dicken Pappe auf, denn das dünnere Papierpapier könnte sich wellen.
7. Schritt: Die Adventskalender- Hochzeit:
In diesem Schritt verbindet ihr das Innenleben, also die Papprückseite mit den 24 Bildchen, mit eurer selbst gemalten Außenseite, bei der die Türchen schon ausgeschnitten sind.
Ich habe dafür Lösunsmittelhaltigen Universalkleber verwendet. Ihr könnt auch andere Kleber benutzen. Praktisch ist es, wenn sich der Leim in einer sehr dünnen Linie auftragen lässt.
Bei diesem Schritt muss man sehr sorgfältig arbeiten, damit der Leim nicht vom Rand in die Bildchen quillt, und damit die Türchen verklebt. Um das zu vermeiden, empfiehlt es sich, den aufgetragenen Leim ein paar Minuten antrocknen zu lassen.
8. Schritt: Die Nummerierung:
Jetzt müsst ihr nur noch die Nummern von 1-24 auf eure Adventskalender Türchen schreiben. Ich habe dafür kein spezielles System, ausser, dass ich mir die Nummer 24 vorher festgelegt und gemerkt habe- denn ihr werdet es nicht glauben: die Erwartungshaltung an dieses Türchen ist viel höher als an die restlichen. Absurd aber wahr, also lasst euch für das 24te Türchen etwas Tolles einfallen!Die Nummern auf den Türchen sollten außerdem ungeordnet und wild verteilt werden, damit der Beschenkte jeden Tag aufs neue die richtige Zahl suchen muss.
Falls euer gemalter Hintergrund zu wild aussieht, dass man die Zahlen nicht mehr erkennen könnte, benutzt doch Zahlen-Sticker, kleine runde Aufkleber oder gemalte helle Punkte, auf die ihr die Zahlen dann schreibt.
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